DRK Erfde hilft im Testzentrum
Seit Mitte Juni hilft der DRK-Ortsverein Erfde bei den Corona-Schnelltestungen, die in der Stapelholmschule kostenlos angeboten werden. Das Testzentrum, das von mehreren Vereinen betrieben wird, ist derzeit mittwochs und freitags jeweils von 16 bis 18.30 Uhr geöffnet.
„Zunächst haben wir mit vier DRK-Mitgliedern angefangen, inzwischen sind wir sieben“, erzählt die erste Vorsitzende Elsbeth Zimmermann, die auch selbst im Testzentrum tätig ist. Derzeit ist sie eine der wenigen Ehrenamtler vor Ort, die die Abstriche aus der Nase vornehmen darf. „Voraussetzung dafür ist eine medizinische Ausbildung oder die Einweisung“, erklärt sie und ergänzt: „Ich wurde früh geschult, da ich schon im Pflegezentrum gearbeitet habe.“
Dieses Hindernis soll potentielle Helferinnen und Helfer nicht abschrecken, denn weitere Schulungen seien bereits in Planung, erklärt die Vorsitzende, die sich die Arbeit an diesem Tag mit zwei weiteren Helferinnen teilt.
Erster Schritt ist dabei der Aufbau, der bereits eine halbe Stunde vor der Öffnung des Testzentrums beginnt. Kabel müssen verlegt, der Laptop ans WLAN angeschlossen und Testkits vorbereitet werden. Spätestens um 15.30 Uhr stehen dann die ersten Testwilligen vor der Tür der Aula – oft schon etwas eher. „Freitags ist für gewöhnlich mehr los als mittwochs“, sagt Elsbeth Zimmermann.
Bevor das Trio mit den Testungen beginnt, testen sie sich zunächst selbst auf Corona, um ganz sicher zu gehen. Alle Ergebnisse sind negativ, das Testzentrum kann öffnen. Parallel wird eine neue Helferin eingewiesen, die demnächst auch bei den Testungen helfen möchte. Die einzelnen Arbeitsschritte sowie die genutzte Software werden erklärt, ehe sich die erste Kundin an der Anmeldung einfindet.
Dort nimmt an diesem Tag Alke Sohrt die Daten der zu Testenden auf. Danach erfolgt an der nächsten Station bei Elsbeth Zimmermann der Test selbst. Die Diagnostik im provisorischen „Labor“ übernimmt Anke Thiessen-Rahn, die über die Stoppuhren wacht. Das Testergebnis wird ausgedruckt oder ist über die App einsehbar.
Die weitere Planung und Organisation des Testzentrums übernimmt die DLRG Kropp. „Von dort erhalten wir Material von den Kitteln bis zu den Testkits“, erzählt Elsbeth Zimmermann von der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit im Amt Kropp-Stapelholm. Das eingenommene Geld wiederum werde an alle beteiligten Vereine verteilt, ergänzt die DRK-Vorsitzende aus Erfde.
„Das Testzentrum wird ganz gut angenommen“, lautet ihr Urteil – in der Woche würden sie rund 100 Testungen vornehmen. „An einem Freitag können es schon mal über 60 sein“, erzählt sie. Das Testen biete man der Bevölkerung gern an, betont Elsbeth Zimmermann. Am meisten Spaß mache es ihr, wenn zehn Leute vor der Tür stünden und getestet werden wollten, berichtet sie – dann gelte es, schnell zu handeln.