DRK-Kreisverband setzt auf Wachstum
Schleswig/Mittelangeln, den 7. Juni 2022
Der DRK-Kreisverband Schleswig-Flensburg habe in den letzten Monaten große Vorhaben angestoßen, sagte Präsident Karsten Stühmer den 47 Delegierten von 54 Ortsvereinen bei der Kreisversammlung im Satrup Krog. Er nannte den Baubeginn für ein Schulungszentrum in Schleswig, wo in Kooperation mit der DRK-Rettungsdienstschule SH sowie der DRK Akademie SH Fachkräfte für den Rettungsdienst und die Pflege ausgebildet werden sollen. Darüber hinaus sei ein Ausbau ambulanter Pflegedienstleistungen ebenso geplant wie die Erhöhung der 345 Betreuungsplätze in den fünf Pflegezentren.
„Auch im Kita-Bereich möchten wir wachsen“, so Stühmer. In 13 Einrichtungen werden derzeit fast 800 Kinder betreut. Zwei weitere Kitas seien in Planung, erklärte er – „eine davon hier in Satrup“. In Zukunft werde man sich an Ausschreibungen für Kitas in Nordfriesland beteiligen, ergänzte DRK-Kreisvorstand Marc Heeschen. Eine entsprechende Vereinbarung sei mit dem benachbarten Kreisverband getroffen worden.
Nach dem Blick in die Zukunft folgte die positive Bilanz für 2021: Der DRK-Kreisverband Schleswig-Flensburg e.V. und seine gemeinnützigen Tochtergesellschaften haben einen Überschuss erwirtschaftet. In dem Zusammenhang nannte Heeschen Zahlen für einzelne DRK-Angebote: Die Sozialpädagogische Familienhilfe hat 63 Familien betreut, während der Suchdienst 55 Klienten unterstützt hat. In 228 Erste-Hilfe-Kursen wurden 2560 Teilnehmer geschult und der Rettungsdienst – seit Jahren ein verlässlicher Partner des Kreises Schleswig-Flensburg – zählte knapp 26.000 Einsätze.
Er schloss sich dem Dank von Kreispräsident Stühmer an die 880 Mitarbeiter an, die „kreative Lösungen gefunden haben, um den Betrieb in der Pandemie am Laufen zu halten“. Neben den DRK-Bereitschaften galt ihr Dank zudem den Vorsitzenden der Ortsvereine: „Sie haben Kontakt gehalten zu den Mitgliedern, die das Fundament unserer Arbeit sind“, so Karsten Stühmer.
„Das Deutsche Rote Kreuz hat Stabilität, die in Zeiten der Unruhe und des Wandels Sicherheit bietet und ist nicht aus dem Kreis wegzudenken“, meinte Landrat Dr. Wolfgang Buschmann in seinem Grußwort. Die letzten Jahre mit Pandemie und Flüchtlingswelle hätten deutlich gemacht, wie wertvoll die haupt- wie ehrenamtliche DRK-Arbeit sei. Vergleichbare Angebote könne die staatliche Daseinsvorsorge nicht leisten, sagte er und sprach seinen Dank aus.
Zum Abschluss der Kreisversammlung wurde der scheidende DRK-Kreisbereitschaftsleiter Carsten Soll verabschiedet. Sein Nachfolger Kevin Amann wurde als neuer Vertreter der DRK-Bereitschaften in das Gremium gewählt.